Bürgerinitiative

clip_image002„Drüber oder Drunter – für Bahnlösungen mit Zukunft!“ Lübbenau/Spreewald

 Als Lübbenauer kennen Sie garantiert die Problematik zu den Bahnübergängen. Seit 2002 wurde dazu diskutiert. Es ging hin und her bzw. es bewegte sich zwischendurch gar nichts mehr. Im Dezember 2005 gab es dann nach vielen Abwägungen eine mehrheitliche Entscheidung für eine der vier vorgelegten Lösungsvarianten. Niemand fand das Ergebnis perfekt – die Entscheidung hieß damals „Pest oder Cholera“.

Bei der SPD-Ortsvereinsversammlung im April 2007 mit dem TOP  Lübbenauer Bahnübergänge berichteten Landtagsabgeordneter Werner-Siegwart Schippel und Ortsvereinsvorsitzende Carola Krahl von einem Gespräch beim Landesbetrieb für Straßenwesen in Cottbus. Dabei wurde deutlich, dass selbst bei dieser für Lübbenau massiv nachteiligen Variante nicht alle Zusagen eingehalten werden sollten. Der Straßenbegleitende Radweg an der Berlinerstraße wurde in Frage gestellt. Dieses eigentlich kleine Detail brachte dann das so genannte Fass zum überlaufen.

Am selben Abend fiel die Entscheidung, so geht es nicht weiter – wir fordern jetzt alles.
Wir fordern für Lübbenau eine zukunftsorientierte Variante,  es soll jetzt  „Drüber oder Drunter“ gehen.

Es fiel der Beschluss gleichzeitig zwei Wege zu beschreiten. Zum einen sollten Werner-Siegwart Schippel und Carola Krahl weiter den Weg der politischen Ebene beschreiten. Bundestagsabgeordneter Dr. Peter Danckert und der Brandenburgische Verkehrsminister Reinhold Dellmann sollten mit ins Boot geholt werden. Daraus erwuchs am 30. Mai 2007 ein Gespräch im Bundestag mit Vertretern der DB Netz AG. Minister Reinhold Dellmann konnten Uwe Pielenz, Werner-Siegwart Schippel, Dr. Peter Danckert und Carola Krahl am Rande des SPD-Landesparteitages in Cottbus von den Argumenten der Lübbenauer überzeugen.

Gleichzeitig wurde die Gründung einer Bürgerinitiative ins Auge gefasst. Nach dem Gespräch bei Peter Danckert fiel dann die Entscheidung. Es wurde deutlich, dass der politische Weg weiter beschritten werden muss, dass aber ohne massiven öffentlichen Druck wahrscheinlich nichts passieren würde.

Und dann ging eigentlich alles ganz schnell.

Monika Blüher, Uwe Pielenz und Carola Krahl luden die Lübbenauer zur 1. Informationsveranstaltung „Lübbenauer Bahnübergänge – Zukunft verbaut? oder Verkehrslösung mit Zukunft!“ mit dem Anliegen eine Bürgerinitiative zu gründen ein. Jetzt stellte sich die Frage, ob die Lübbenauer mitmachen würden. Wichtig war, dass man über Parteigrenzen hinweg einen Block aufbaut, der der großen DB Netz AG die Stirn bot.

Die Lübbenauer Bürgerinnen und Bürger kamen und gemeinsam entschieden wir uns für eine Bürgerinitiative.

Die Bürgerinitiative „Drüber oder Drunter – für Bahnlösungen mit Zukunft!“ Lübbenau/Spreewald gründete sich am 09. Juli 2007.
Herzlichen Dank dafür, an alle die dies unterstützten.

Carola Krahl

Aktuelle Informationen erhalten Sie dazu unter

www.drueber-oder-drunter.de


6. Januar 2014: Bürgerinitiative „Drüber oder Drunter”

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Auf dem Weg zur Großen Schranke, an der es mal „drunter…“ gehen soll!

Am 6. Dezember 2009 wurde die Schranke an der Straße des Friedens in Lübbenau stillgelegt. Seitdem wurde trotz manchem „Holperstein“ das „Niveaufreie Verkehrskonzept“ voran gebracht. Im März 2013 konnten die sogenannte „Kreuzungsvereinbarung“ unterschrieben und die Planungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt eingereicht werden.

Ein „Meilenstein“, aber seitdem stockt es – es verzögert sich…

Für die Bürgerinitiative „Drüber oder Drunter – für Bahnlösungen mit Zukunft!“ Lübbenau/Spreewald ist es jetzt an der Zeit, wieder mal deutlicher auf das Projekt aufmerksam zu machen. Nach 2009 ruft sie erneut auf, sich auf den Weg zur „Mahnwache“ an der Großen Schranke zu machen.

Treffpunkt ist
Montagabend, der 6. Januar 2014, um 17 Uhr, am „Wis-a-Vis“, gegenüber vom Roten Platz.
Entlang der Straße des Friedens geht es zur geschlossenen Schranke. Die BI „Drüber oder Drunter…“ will deutlich machen, dass die Lübbenauer die Strapazen – die mit der geschlossenen Schranken einhergehen – mit der Aussicht auf eine zeitnahe vernünftige Verkehrslösung freiwillig auf sich genommen haben. Das bedeutet aber nicht, dass die mittlerweile vierjährige Schließung so einfach für „immer und ewig“ hingenommen wird.

Die Bitte der BI an die Lübbenauer und darüber hinaus: Um den Druck „von unten“ erneut wieder aufzumachen, sollten viele Lübbenauer, aber auch Gäste und Nachbarn unserer Stadt, die BI „Drüber oder Drunter…!“ durch Ihre Anwesenheit bei dieser Mahnwache“ unterstützen.

Carola Krahl
Mitglied des Vorstands